Archiv für Oktober, 2016

Apfelbaumholz richtig einsetzen

Geschrieben von admin am in Allgemein

Apfelbaumholz

Wer mit dem Gedanken spielt, sich einen Parkettboden aus Apfelbaumholz zuzulegen, sollte sich im Voraus über die Eigenschaften dieser einheimischen Holzart bewusst sein. Apfel Parkett verfügt zwar über ein ansprechendes Äußeres, ist jedoch keineswegs für alle Räumlichkeiten geeignet.

Das Holz des Apfelbaums verfügt über ein breites Farbspektrum. So ist das äußere Splintholz recht hell und wird in Richtung des Kerns immer dunkler. Im fertigen Parkett macht sich dies in den unterschiedlichen Farbtönen bemerkbar. Diese reichen von einem sanften Beige bis hin zu einem dunklen Braun, in denen stets ein leicht rötlicher Schimmer erkennbar ist. In Verbindung mit der ausdrucksvollen Maserung ergibt sich ein Gesamtbild, dass Gemütlichkeit und Wärme ausstrahlt.

Durch die vielfältige Maserung und die farblichen Nuancen, bietet Apfel-Parkett eine Vielzahl von Alternativen bezüglich der Einrichtung. Je nachdem, für welche Farbgebung Sie sich entscheiden, werden unterschiedliche Effekte erzielt. So verschaffen beige Farbtöne zusammen mit hellen Möbeln den Eindruck eines offenen, größeren Raumes, während rotbraunes Parkett gepaart mit dunklem Mobiliar einen rustikalen Charme verleiht.

Apfel Parkett bedarf je nach Umfeld besonderer Pflege. Durch seinen mittleren Härtegrad ist es für konstante und hohe Belastungen, wie z.B. in Kinderzimmern oder Büroräumen nicht geeignet. Darüber hinaus sollte von einer Verwendung in Außenbereichen abgesehen werden, da Apfelholz anfällig für Schimmel und Pilzbefall ist.

Es ist sehr zu empfehlen Apfel Parkett schwimmend zu verlegen und an den Wänden etwa 1 cm Platz zu lassen, da Apfelbaumholz „arbeitet“, d.h. sich dem Raumklima zunächst anpassen muss. Darüber hinaus neigt Apfel-Parkett dazu, bei niedriger Luftfeuchtigkeit auszutrocknen, was zu Rissen im Parkett führen kann. Um die Lebensdauer eines Fußbodens aus Apfelbaumholz zu verlängern, sollte dieser daher mit Lack oder ähnlichem versiegelt werden.

Günstig, effizient und stilvoll

Geschrieben von admin am in Allgemein

Furnierparkett

Furnierparkett ist ein mehrschichtiger Bodenbelag, dessen Oberfläche aus einer dünnen Edelholzschicht besteht. Durch das Aufbringen einer Schicht aus Edelholz auf eine Massivholzplatte von geringerem Wert, bietet Furnierparkett eine günstige Alternative für den Fußboden, ohne auf eine hochwertige Optik zu verzichten.

Furnierparkett setzt sich in der Regel aus drei Schichten zusammen. Die unterste Schicht, auch Gegenzug genannt, ist etwa 0,5 bis 1 Millimeter dick und soll eine isolierende Wirkung gegenüber Feuchtigkeit haben und für Formstabilität sorgen. Die mittlere Schicht, oder auch Trägerplatte, ist etwa 7 Millimeter dick und besteht aus Hoch- beziehungsweise Mitteldichten Faserplatten. Diese setzen sich aus Holzfasern und Klebstoffen zusammen, die zu einer Dichte von 650 kg/m³ bis 800 kg/m³ für Mitteldichte Faserplatten beziehungsweise zu einer Dichte von über 800 kg/m³ für Hochdichte Faserplatten zusammengepresst werden. Die Schicht an der Oberfläche, das Furnier, mit 0,5 bis 1 Millimeter verleiht dem Parkett seinen Namen.

Einer der Vorteile eines solchen Bodenbelags sind die vielfältigen Alternativen an Edelholzschichten. So bieten sich neben den hauptsächlich genutzten Buchen- und Eichenholzschichten auch Furniere aus Ahorn, Birke, Kirsche und Esche an. Da nur eine dünne Schicht von maximal 1 Millimeter gebraucht wird, ist Furnierparkett zudem schonender im Abbau von Edelholzarten, was das Parkett zu einem wirtschaftlich effizienten Bodenbelag macht.

Durch die geringe Aufbauhöhe von maximal 10 Millimetern und das inzwischen weit verbreitete Klick-System, welches das Verlegen stark vereinfacht, eignet sich Furnierparkett besonders für schnelle Renovierungen und in Mietwohnungen. Dabei sollte jedoch bedacht werden, dass das Parkett aufgrund der dünnen Furnierschicht nicht zum Abschleifen geeignet und daher nicht so langlebig wie Parkett aus Massivholz ist.